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Brakel, „Christlich Gesprech. Von der grawsamen Zerstörung in Lifland durch den…

Brakel, "Christlich Gesprech. Von der grawsamen Zerstörung in Lifland durch den

Brakel, Timann; „Christlich Gesprech. Von der grawsamen Zerstörung in Lifland durch den Muscowiter vom 58. Jar her geschehenn: Auch ihren ursachen mit einer kurtzen Predig und vermanung wie beid gotlosenn unnd Frommen diese schreckliche Mutation fruchtbarlich behertzigen und ihnen zu nutz machen sollen: Durch Timannvm Brakel Liuoniensem, der Gemeine Christi vonn der Augsburgischen Confession Prediger zu Anttorf einseltig gestellet unnd inn Druck verfertiget.“ Darstellung der Geschichte Livlands vor und während des „Livländischen Krieges“ bis 1578 in gereimter Dialogform und Prosa von dem Prediger und Geschichtsschreiber Timann Brakel. Originaltext und Übersetzung ins Hochdeutsche mit Kommentaren, Ergänzungen, Bildern und dem Lebenslauf des Timann Brakel. Bearbeitet von Peter v. Brackel. Mit (tlw. farb.) Abb. u. Karten, Personen- u. Ortsregister, Wedemark, v. Hirschheydt 2012, (2)/246 S., Format DIN A 4, Ppbd. mit farb. SU, neuwertig! (Beiträge zur baltischen Geschichte, Band 19)

– Hochinteressante Chronik aus dem 16. Jahrhundert! – Schon im 19. Jahrhundert wurde darauf hingewiesen, daß das nur noch in wenigen Exemplaren vorhandene Buch „Christlich Gesprech von der grawsamen Zerstörung in Lifland durch die Muscowiter…“ von Timann Brakel aus dem Jahr 1579 unbedingt neu veröffentlicht werden müsse, da dessen Inhalt für die baltische Geschichtsforschung und auch als Dokument für die damalige Einstellung der Menschen, insbesondere der Geistlichen, zu den Problemen der Zeit äußerst interessant und aufschlußreich ist. Nun endlich ist es in einer sehr sorgfältigen und erheblich erweiterten Ausgabe neu erschienen: Übersetzt ins Hochdeutsche, mit Kommentaren, Ergänzungen, Bildern und dem Lebenslauf Timann Brakels! – Timann Brakel (ca. 1535-1602) beschreibt, oft schonungslos, die gesellschaftliche und politische Situation und die Kriegsereignisse in Livland während der Zeit etwas vor 1558 und von 1558 bis 1578, d. h. überwiegend während der Zeit des durch „Iwan den Schrecklichen“ ausgelösten ersten Nordischen Krieges. Er berichtet größtenteils aus eigenem Erleben, da er im Februar 1559 von Dorpat über Pleskau und Nowgorod nach Moskau verschleppt wurde und erst nach 15 Monaten zurückkehren durfte. – Neben Teilen in Prosa ist der Hauptteil seines Buches, das eigentliche „Christlich Gesprech“, wie ein Theaterstück in Reimform als Gespräch zwischen fünf Personen abgefaßt. Wegen dieser Wiedergabeform wurde dieses Buch auch als eines der wenigen Beispiele der Dichtkunst des 16. Jahrhunderts im Baltikum bezeichnet. – Theologisch ist das Buch besonders interessant, weil es zeigt, wie die ersten protestantischen Theologen kurz nach der Reformation immer noch stark das mittelalterliche Weltbild für maßgebend hielten, nach welchem die Geschichte mit allen ihren Sünden, Grausamkeiten und schlechten Exempeln als Lehrmeisterin für das Leben diente und sich deshalb der göttliche Zorn immer wieder über die Menschheit ergoß und mit ihr Gericht hielt.

EUR 59,95


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