Nolcken, Jahresringe eines Jägers.

Nolcken, Jahresringe eines Jägers.

Nolcken, Andreas Baron v.; Jahresringe eines Jägers. Mallnitz 2025, 364 S., Ln. mit handgeklebtem Titelbild auf dem Vordereinband, neu! In Deutschland nur über wenige, ausgewählte Buchhändler (z. B. über uns!) lieferbar, nicht über jede „normale“ Buchhandlung!

– Der Autor, Dr. Andreas Baron von Nolcken, geb. 1947, entstammt einer baltischen Familie, er lebt heute in Süddeutschland.
- „Die Jagd hat mich durch mein Leben nicht nur begleitet, sondern auch geleitet“, schreibt Andreas von Nolcken auf den ersten Seiten seines neuen Buches. Es ist ein langer Weg, auf dem ihn die Jagd begleitet hat. In den „Jahresringen eines Jägers“ erzählt er von diesem Weg. Nicht zufällig sucht er beim Buchtitel die Nähe des Baumes. Er erzählt von den „Wurzeln“, aus denen seine Jagd erwachsen ist, er erzählt vom „Kernholz“, das sich in den Jahren der jagdlichen Vollkraft bildete, und er erzählt vom „Splintholz“, das sich in späten Jahren um den Kern legte. Jahresring reiht sich an Jahresring, der eine schmäler, der andere breiter, und aus all dem entsteht ein jagdlicher Entwicklungsroman.
Der umfangreichste Teil des Buches ist der Abschnitt „Kernholz“. Hier steht die Bergjagd im Vordergrund. Man spürt in jeder Zeile die Liebe zur Gamsjagd, zur Jagd auf den Berghirsch und – ganz besonders – zu den Hahnen. Kennengelernt hat Andreas von Nolcken die Bergjagd als junger Mann im Kärntner Drautal. Später führte ihn sein jagdlicher Weg in die Hohen Tauern, zuerst auf die Südseite und dann ins Salzburger Land. Die Hahnenjagd erlebte er zunächst in Roseggers steirischer Waldheimat und, später, vor allem im Lesachtal und in Osttirol.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Jagd auf Rehwild. Die meisten dieser Erzählungen führen den Leser ins Donautal in Süddeutschland. Dort standen dem Autor weitläufige Reviere offen, in denen er die Böcke nicht nur auf Birsch und Ansitz erlegte; er versuchte dort auch, die alte Kunst sorgfältig angelegter Blattjagden wiederzubeleben. Andreas von Nolcken kennt diese Tradition sehr genau, hatte er doch schon als Jugendlicher Stil und Tradition der Jagd mit dem Rehruf in Donaueschingen beim Hause Fürstenberg kennenlernen dürfen. – Die Rufjagd-Kapitel sind ein besonderes Schmuckstück dieses Buches.
Im Abschnitt „Splintholz“ beschreibt der Autor seine späten jagdlichen Jahre. Sie führen ihn immer wieder auch in fremde Gefilde. So etwa zur Jagd auf den starken Brunfthirsch in Ungarn, ein Weg, den er schließlich als Irrweg erkennt. Anders die Jagd auf Mufflon im ungarischen Matra-Gebirge, wo man ausschließlich birschte und kein Schuss vom Hochsitz aus fiel. Mit der Jagd auf den Elch im Baltikum, der alten Heimat seiner Familie, beschließt Andreas von Nolcken den Kreis seiner „Jahresringe“. Nicht aber, ohne nach dem Blick zurück auch wieder nach vorn zu schauen: „Ad multos annos!“, „Auf viele Jahre!“, mit diesem Satz endet das Buch – ein Bekenntnis zu einer Jagd, die einen durchs ganze Leben begleitet und leitet…

EUR 39,--