Maier, Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert.
Maier, Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert.
Maier, Konrad (Hrsg.); Nation und Sprache in Nordosteuropa im 19. Jahrhundert. Redaktion Andrea Ziegler u. Konrad Maier, mit Personenregister u. geographischem Register, Wiesbaden 2012, 386 S., Ppbd., neuwertig! (Veröffentlichungen des Nordost-Instituts, Band 9) – Im „langen 19. Jahrhundert“ (1789-1914) wurde in der europäischen Geschichte die Begrifflichkeit von „Nation“ und „Nationalismus“ endgültig verankert. Die Entwicklung Nordosteuropas war aufgrund der polyethnischen und multilingualen Konstitution des Raumes mit ganz neuen Problemstellungen konfrontiert, und bei der Bestimmung ethnisch-kultureller, politischer oder nationaler Identität spielte Sprache eine eminent wichtige Rolle. Sie diente zur Ausgrenzung anderer, zur Abgrenzung von Minderheiten. Drohender Sprachverlust oder Sprachlosigkeit schufen Konfliktpotenziale, Fremd-Sprachen entwickelten sich zu Feind-Sprachen. Monolingualität sollte das „Chaos“ in Ordnung verwandeln, Vielsprachigkeit galt als Gefahr für die mühsam sich entwickelnde nationale Identität.
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